Cham
Die Cham Immobilien AG beabsichtigt als Grundeigentümerin, ihr rund elf Hektaren umfassendes Fabrikgelände, etappenweise neuen Nutzungen zuzuführen und es als Wohn- und Arbeitsquartier zu entwickeln. Auf dem ehemaligen Industrieareal sollen über einen Realisierungszeitraum von ca. 15 Jahren rund 1’000 Wohnungen und rund 40’000 m2 Dienstleistungs- und Gewerbeflächen entstehen.
Das Kesselhaus bildet das zeichenhafte weit herum sichtbare Wahrzeichen der Fabrik. Ihm kommt grosse wirtschaftsgeschichtliche und orts bildende Bedeutung zu. Die in zwei Etappen entstandenen Gebäudeteile bilden eine Komposition von Kuben, die je von einem stark auskragenden Flachdach gedeckt sind und Architekturelemente aufweisen, die an sakrale Bauten erinnern. Architekturgeschichtlich ist es insofern bedeutsam, als dass die Elemente wie die Skelettkonstruktion in Eisenbeton, die Ausfachungen mit Zementsteinen und die grossflächigen Verglasungen, die im ganzen Fabrikareal in unterschiedlichen Ausformungen vorkommen, zeitgemäss in der Architektursprache der 1950er Jahre umgesetzt ist.
Bauherrschaft
Cham Immobilien AG, Cham
Projektbeteiligte
ARGE Boltshauser Architekten AG, Zürich / Gmür Tammaro Architekten, Zürich
Projektdetails
Projektart: Umbau
Projektbeginn: 2024
Fertigstellung: 2025
Rauminhalt nach SIA 416: 25’611 m3
Geschossfläche nach SIA BGF: 5’612 m2
Caretta Weidmann
Dienstleistungen: Gesamtleitung, Generalplanung, Baumanagement, Kostenplanung